Kunst bedeutet für mich in eine andere Wirklichkeit einzutauchen. Eine Wirklichkeit, die zuerst noch nicht existiert, dann aber Stück für Stück entsteht. Durch meine Werke lasse ich Menschen in meine Welt eintauchen. Manchmal ist diese Welt dunkel - manchmal sehr bunt . Je nach Empfinden erzähle ich eine Geschichte und gebe jedem Kunstwerk einen Namen, der zu genau dieser Geschichte und Empfindung passt.

Als ich anfing zu malen war mein Vater, der selbst wunderbare kleine Bleistiftzeichnungen anfertige, mein Vorbild. Besonders von der Kunst Carl Spitzwegs war er inspiriert. Er zeigte mir schon als ich noch sehr klein war eine Ausstellung über ihn und erklärte mir was Kunst  für ihn und sein Leben bedeutete. Ich wunderte mich wie lange man ein Bild ansehen konnte, auf dem ein  Mann abgebildet war der aus dem Fenster sah. Aber dies war eben Kunst, die meinen Vater beeindruckte. 

Meine ersten eigenen Kunstwerke entstanden während meiner ersten Beziehung. Die Mutter meines Freundes war Künstlerin und sie wurde für mich, nach dem Tod meines Vaters, ein weiteres Vorbild, dass meine Arbeit geprägt hat.  Sie zeigte mir ihre Welt und lies mich darin eintauchen. Ihre Kunst begeistert mich noch heute.

Nachdem ich 2012 meinen Mann und Vater meiner beiden Kinder kennenlernte, vergaß ich eine Zeit lang die Malerei und widmete mich anderen Dingen. Doch als ich mich 2022 entschloss scheiden zu lassen, war mein Tatendrang wieder zu malen groß und von nun an entstanden viele neue Werke die meine Geschichte erzählen.